lunes, 15 de marzo de 2010

Ehrung meiner Künstlerfamlie

Karl Kothe


Der deutsche Kunstmaler, Bildhauer und Grafiker Franz Karl Kothe wurde am 11. 03. 1913 in Coswig als Sohn des Tonwarenfabrikanten Franz Kothe und der Fleischerstochter Luise Kothe, geb. Strauchenbruch geboren. 1916 starb sein Vater im Ersten Weltkrieg.

Von 1920 bis 1929 besuchte Karl Kothe die Grundschule und Realschule in Coswig. Anschliessend absolvierte er eine Lehre als Maler beim Malermeister Kühne in Dessau. Sie sollte als Grundlage des von ihm angestrebten künstlerischen Berufs dienen. Anfang der 30er Jahre begann Karl Kothe eine Hochschulausbildung an der Kunstgewerbeschule, spätere Kunsthochschule, Bremen. Der Leiter war der Künstler und Professor Dr. h. c. Fritz Mackensen (1866-1953), späterer Direktor der Kunsthochschule in Weimar, welcher Karl Kothe als „als sehr intelligenten und für Malerei hochbegabten jungen Mann“ einschätzte (Worpswede 12. 11 1935).
1934 wurde Karl Kothe wegen antifaschistischer Tätigkeit von der Kunsthochschule Bremen verwiesen. Er akzeptierte nicht die Einsetzung des Malers Carl Horn (1874-1945), des Schwiegervater von Rudolf Hess (1894-1987), Stellvertreters Hitlers, in die Leitung der Kunsthochschule Bremen. Er erhielt gemeinsam mit weiteren 13 Studierenden Studienverbot an allen deutschen Hochschulen.
1939 wurde er zum Kriegsdienst beim Bodenpersonal der Luftwaffe einberufen. Von April 1945 bis Dezember 1945 war er in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.
Am 21. 01. 1946 trat Karl Kothe in die KPD ein und übte in den folgenden Jahren verschiedene Funktionen vor allem in der Kulturpolitik aus. Er bemühte sich um die Verwirklichung des sozialistischen Realismus in der Kunst und nahm an verschiedenen Ausstellungen teil, wo er wiederholt verschiedene Kunstpreise erhielt. 1955 trat er der Jagdgesellschaft bei und wurde später deren Vorsitzende. Er war Mitglied der Bildenden Künstler der DDR. In dieser Zeit gründete er gemeinsam mit Manfred Butzlav (....?) u.a. das Coswiger Keramikmuseum, das heutige Stadtmuseum im Klosterhof in Coswig, und schuf dort dazu ein Wandfries.

Sein künstlerisches Atelier befand sich in der ehemaligen Tonwarenfabrik seiner Eltern in der Berliner Str. 6. 1952 heiratete Karl Kothe die Schuldirektorin der Oberschule 1 in Coswig, Gertrud Masurath, welche 1945 aus Ostpreussen geflüchtet war. Er hat fünf Kinder.

Ende der 50er Jahre und Anfang der 60er Jahre bis zu seinem frühen Tod widmete er sich vor allem der Kunst am Bau. In diesen Jahren leitete er in Coswig und Piesteritz Malzirkel, wo u.a. Helmut Rawolle, Joachim Friedrich, Klaus Leupold und Adolf Köstler teilnahmen. 1964 schenkte Karl Kothe seinem „Heimatstädtchen“ Coswig das Keramikwandbild Stadtwappen Coswiger Jungfrau mit Sonnenuhr an der Hauptfassade des Coswiger Rathauses in der Schlossstrasse. Er verstarb viel zu früh am 15. 08. 1965 in Dessau. Anfang der 70er Jahre fand auf Initiative von der Witwe Gertrud Kothe eine Ausstellung zum Schaffen ihres verstorbenen Mannes im Klosterhof in Coswig statt. Er hinterlies ein umfangreiches Schaffen.


Werkauswahl:

1953 Ölbild „Die Fahne von Kriwoi Rog“ für das Mansfelder-Kombinat

195...Gedenkstein „Goethekopf“ in der Wittenberger Strasse in Coswig

195...Wandbild „Wolke schiebt sich vor Sonne“ an beiden Seiten der Friedhofshalle Coswig

196...Keramikwandbild in der Käthe-Kollwitz-Schule (?) in Lutherstadt Wittenberg

196...Keramikwandbild in der Merseburger Hochschule

196...Sonnenuhr in Wörlitz

1964 Gedenkstein gegen den Faschismus am Eingang Stadtschloss Coswig, heutige Schlossstrasse

Mehr Information in http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Kothe